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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Gundelsheim findest du hier .

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Jeder hat sie irgendwann schon einmal gesehen – die Wasserretter der DLRG. Sie wachen an den Badestränden im Küsten- und Binnenbereich, behalten das wassersportliche Treiben im Auge und greifen ein, wenn jemand in Not gerät. Welche Aufgaben unsere Wasserretter übernehmen, wie du selbst zum Lebensretter wirst sowie alles Wichtige zum Wasserrettungsdienst der DLRG erfährst du hier.

Was bedeutet Wasserrettung?

Der Begriff Wasserrettung meint grundsätzlich alle Hilfsmaßnahmen bei Notfällen am und im Wasser, also bei Bade-, Boots- und Eisunfällen. Die Rettung von Personen und Tieren erfolgt an und in stehenden sowie fließenden Gewässern - auch im Winter bei Eis.

In Deutschland übernimmt meist die DLRG den Wasserrettungsdienst (kurz WRD), lokal sind teilweise auch die anderen Hilfsorganisationen beteiligt. Die Einsatzkräfte der jeweiligen Wasserrettungsorganisation werden hierzulande sowohl an Flüssen und Binnenseen als auch an der Küste der Nord- und Ostsee eingesetzt.

Welche Aufgabe hat der Wasserrettungsdienst?

In erster Linie hat der Wasserrettungsdienst die Aufgabe, Mensch und Tier im Notfall aus der Wassergefahr zu retten. Die Einsatzkräfte beziehungsweise Rettungsschwimmer und Wasserretter wachen an verschiedenen Einsatzorten über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie übernehmen ebenfalls Erste-Hilfe-Maßnahmen, die in unmittelbarer Nähe zum Wasser notwendig sind.

Um die jeweiligen Hilfsmaßnahmen erfolgreich durchführen zu können, zählt auch die Organisation und Koordinierung von ausgebildeten Einsatzkräften und wichtigem Einsatzmaterial zur Aufgabe des Wasserrettungsdienstes.

Die Organisation des Wasserrettungsdienstes

Der Wasserrettungsdienst kann grundsätzlich in Selbstverantwortung, im privaten oder im öffentlichen Auftrag durchgeführt werden.

  • Wasserrettungsdienst in Selbstverantwortung: Überall dort, wo kein öffentlicher Auftrag vorliegt, zum Beispiel von einer Kommune, und auch keine Privatperson einen Auftrag erteilt hat, übernimmt der Wasserrettungsdienst seine Aufgaben in Selbstverantwortung.
  • Wasserrettungsdienst im öffentlichen Auftrag: An Badegewässern und Binnengewässern wacht der Wasserrettungsdienst meist im öffentlichen Auftrag. Dieser ist entweder gesetzlich geregelt oder wird von Kommunen oder Zweckverbänden erteilt.
  • Wasserrettungsdienst im privaten Auftrag: In Schwimmhallen oder Freibädern übernehmen die Einsatzkräfte der Wasserrettungsorganisation die Wachaufgaben in der Regel im privaten Auftrag.

Der Wasserrettungsdienst der DLRG

    Der Wasserrettungsdienst wird von der DLRG eigenständig organisiert und durchgeführt. Hierzu gehören zum Beispiel die Wasserrettungsstationen an Seen und Flüssen im Binnenland sowie an den Küsten beziehungsweise die Aufsicht in Schwimmbädern oder auch der Zentrale Wasserrettungsdienst Küste (ZWRD-K). Die Bewachung von Wasserflächen ist davon abhängig, ob die örtliche Gliederung diese in Selbstverantwortung übernimmt oder ein privater beziehungsweise öffentlicher Auftrag vorliegt. Es sind folglich nicht alle Gewässer bewacht!

    Qualifizierung für den Wasserrettungsdienst

    Der Wasserrettungsdienst umfasst viele verschiedene Aufgaben. Für unsere Mitglieder gibt es dementsprechend zahlreiche Möglichkeiten, sich mit der passenden Qualifikation zu engagieren. Um als Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst eingesetzt zu werden, muss jedoch mindestens das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber vorliegen. Die weitere Ausbildung umfasst die folgenden Qualifikationen:

    Mit der Basisausbildung Einsatzdienste erhält die Einsatzkraft eine fachübergreifende Grundlage an Informationen und Vorgehensweisen, die sie anschließend in einer fachspezifischen Ausbildung vertiefen kann. Der junge DLRG’ler wird mit der Basisausbildung Einsatzdienste zur Einsatzkraft für den Wasserrettungsdienst und den Katastrophenschutz. Er kann die Basisausbildung Einsatzdienste bereits im Alter von 12 Jahren ohne weitere Voraussetzungen beginnen.

    Inhalte

    • Teamfähigkeit
    • Konfliktfähigkeit
    • Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk (AV 710)
    • Fachausbildungen
    • Struktur im stationären Wasserrettungsdienst
    • Struktur im mobilen Wasserrettungsdienst und in der Gefahrenabwehr
    • Lage
    • Führungsvorgang
    • Meldungen
    • Befehle
    • Führungsstile
    • Binnengewässer
    • Wetter
    • Eigenschutz
    • Sondersituation Dunkelheit
    • Sondersituation Eis
    • Grenzen kennen
    • Umgang mit Leinen und Seilen
    • Knoten
    • Seemannschaft
    • Umgang mit Hilfsmitteln und Rettungsgeräten
    • Einsatzbereitschaft herstellen
    • Personen in Not erkennen können
    • Grundsätze der Rettung
    • Prozesskette Rettungsablauf
    • Selbst- und Fremdsicherung mit Seilen
    • Auf belastende Situationen vorbereitet sein
    • Rechten und Pflichten
    • Versicherungen
    • Darstellung der DLRG nach Außen
    • Information von Badegästen und Umgang mit Badegästen
    • Umgang mit Medien
    • Umweltschutz
    • Medizinische Basisausbildung

    Voraussetzungen

    • Mindestalter 12 Jahre
    • Mitgliedschaft in der DLRG

    Dokumente

    Jede Einsatzkraft, die in den Bereichen Wasserrettungsdienst, Strömungsrettung, öffentliche Gefahrenabwehr / Katastrophenschutz oder Bootsdienst eingesetzt wird, soll das „Modul Umgang mit Rettungsgeräten und Überwachung von Wasserflächen“ durchlaufen haben. Das Modul ist Voraussetzung für weitergehende Lehrgänge und Prüfungen. Näheres regeln die einzelnen Prüfungsordnungen.

    Inhalte

    • Überwachen von Wasserflächen
    • Seemannschaft
    • Festmachen von Booten
    • An- und Vonbordbringen
    • Rettungswurfsack
    • Gurtretter
    • Rettungsboje
    • Spineboard
    • An Land bringen

    Voraussetzungen

    • Mitgliedschaft in der DLRG
    • Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze
    • Basisausbildung Einsatzdienste

    Dokumente

    Jede Einsatzkraft, die in den Bereichen Wasserrettungsdienst, Strömungsrettung, oder Einsatztauchen eingesetzt wird, soll das Modul Schwimmen in fließenden Gewässern durchlaufen haben. Das Modul ist Voraussetzung für weitergehende Lehrgänge und Prüfungen. Näheres regeln die einzelnen Prüfungsordnungen.

    Inhalte

    • Die persönliche Schutzausstattung beim Strömungsschwimmen
    • Schwimmen im fließenden Gewässer

    Voraussetzungen

    • Mitgliedschaft in der DLRG
    • Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze
    • Basisausbildung Einsatzdienste

    Dokumente

    Jede Einsatzkraft, die in den Bereichen Wasserrettungsdienst oder Bootsdienst eingesetzt wird, soll das Modul Einsatz an Küstengewässern durchlaufen haben. Das Modul ist Voraussetzung für weitergehende Lehrgänge und Prüfungen. Näheres regeln die einzelnen Prüfungsordnungen.

    Inhalte

    • Gezeiten
    • Wellen
    • Wind
    • Sandbänke
    • Brandung
    • Parallelströmung
    • RIP-Strömung / Trekker
    • Bauwerke
    • Löcher
    • Meerestiere / Algen
    • Seenebel
    • Munitionsfunde am Strand
    • Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee
    • Einsatztaktik Rettungseinsatz
    • Einsatztaktik Sucheinsatz

    Voraussetzungen

    • Mitgliedschaft in der DLRG
    • Basisausbildung Einsatzdienste
    • Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze

    Dokumente

    Inhalte

    • Notfall, Überlebenskette, Notruf, Verhaltensweisen, Einsatz, Auftreten, Festellen von Lebensfunktionen, Bewusstsein, Bewusstseinslage, Auffinden eines ansprechbaren Notfallpatienten, Rettungscheck
    • Atmung, Funktion der Atmung, Atemsteuerung, Atemgase, Blut, Blutgefäße, Herz, Lage, Aufbau, Reizleitungssystem, Funktion, Blutkreislauf, Gestörte Funktion, Puls fühlen, Blutdruck, Blutdruckmessung
    • Atemstillstand, Guedeltubus, Beatmung, Sauerstoff, Druckminderer, Flascheninhalt, Beatmung mit Beatmungsbeutel und Sauerstoff, Sauerstoffinhalation (Maske, Brille), Sauerstoffreservoir, Demandventil
    • Störungen der Atmung, Atemnot, ungenügende Atmung, Hyperventilation, Ertrinkungsunfall, Stilles Ertrinken, Schwimmbad-Blackout, Kälteschock, Schwimmversagen
    • Auffinden eines Notfallpatienten II, Kreislaufstillstand, AED, Herz-LungenWiederbelebung mit 2 Helfern mit AED und Sauerstoff, Verlegung der Atemwege
    • Herz-Kreislauf-Störung, Akutes Koronarsyndrom, Schock, Volumenmangelschock
    • Sportverletzungen, Gelenkverletzungen, Knochenbruch, Alu-Polsterschiene, Halswirbelsäulenbruch, HWS-Stützkragen
    • Schlaganfall, Krampfanfälle, Blutzuckerentgleisung, Akuter Bauch, Gynäkologischer Notfall
    • Verletzungen durch Nesseltiere, Insektenstiche, Zeckenstich, Wunden, Verbände – Praxis, Notverband, Bedrohliche Blutungen, Tourniquet, Hygiene, Hygiene im Einsatz, Händewaschen, Händedesinfektion, Persönliche Schutzausrüstung, Eintsorgung bzw. Aufbereitung von Materialien
    • Sonnenstich, Hitzschlag, Hitzeerschöpfung, Verbrennungen, Verbrühungen, Unterkühlung, Stadien der Unterkühlung, Erfrierungen
    • Transportieren, Schultertragegriff nach Rautek, Patienten aufnehmen und Tragen, Rettungstuch, Krankentrage

    Voraussetzungen

    • Mitgliedschaft in der DLRG
    • Mindestalter 14 Jahre
    • Erste-Hilfe-Ausbildung (nicht älter als zwei Jahre)

    Theoretische Prüfungsleistungen

    • gem. bundeseinheitlichen Prüfungsbögen

    Praktische Prüfungsleistungen

    • Inhalte Sanitätslehrgang A

    Dokumente

    Die Fachausbildung soll von jedem Mitglied vor dem Einsatz im Wasserrettungsdienst durchlaufen werden und ist Voraussetzung für weitergehende Lehrgänge und Prüfungen.

    Zielgruppe
    Für interessierte Rettungsschwimmer ab einem Mindestalter von 12 Jahren, die im Wasserrettungsdienst tätig werden möchten.

    Inhalte

    • Hand- und Trillerpfeifensignale
    • Flaggen- und Sicherheitszeichen
    • Einsatz auf dem Rettungsboot
    • Bestandteile der Tauchergrundausrüstung
    • Gewöhnung an die Umgebung im Freigewässer
    • Rettungsbrett oder Rettungskajak
    • Schwimmen in der Brandung

    Voraussetzungen

    • Mindestalter 16 Jahre
    • Ärztliche Tauglichkeit (ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung (Best. Nr. 15401353) muss bei Ausbildungsbeginn vorliegen und darf auch zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als zwei Jahre sein.)
    • Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
    • Sanitätsausbildung A
    • Basisausbildung Einsatzdienste
    • Modul - Umgang mit Rettungsgeräten und Überwachung von Wasserflächen
    • Modul - Schwimmen in fließenden Gewässern
    • Modul - Einsatz an Küstengewässern
    • Mitgliedschaft in der DLRG

    Praktische Prüfungsleistungen

    • Theoretische Prüfung
    • Einsatzübung
    • Kombinierte Übung
    • Knoten
    • run - swim - run

    Dokumente

    Wasserretter bei der DLRG werden

    Du willst als Teil der DLRG Menschleben im und am Wasser retten? Wir sind immer auf der Suche nach engagierten Helfern! Denn obwohl die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken jährlich zurückgeht, ertrinken immer noch jedes Jahr Hunderte Menschen – darunter Schwimmer und Nichtschwimmer. Als ehrenamtlicher Wasserretter bewahrst du Menschen vor dem Ertrinken!

    Kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail, um persönlich oder telefonisch über die Möglichkeiten zu reden: info(at)gundelsheim.dlrg.de

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