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Transportprojekt ein Boot für den Kongo Gundelsheim - Kisangani

Veröffentlicht: 01.12.2018
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Ein besonderes Projekt wird derzeit bei der DLRG OG Gundelsheim umgesetzt.

Unter dem Motto Gundelsheim-Kisangani unterstützt die DLRG ein Zukunftsprojekt, das der Ethnologe Dr. Peter Lambertz zusammen mit zwei katholischen Priestern der Prêtres du Sacré Coeur initiiert. 
Die Demokratische Republik Kongo, reich an wertvollsten Rohstoffen wie Gold, Diamanten und auch Coltan, dem Stoff ohne den kein Smartphone oder Tablet funktioniert, verfügt jedoch nicht über eine ausreichende Transportinfrastruktur, die den lokalen Handel und die Mobilität der Menschen fördert. 
Straßen wie wir sie kennen oder Eisenbahnverbindungen existieren nur unzureichend und sind seit dem Ende der belgischen Kolonialzeit nur vereinzelt erweitert oder instand gehalten worden. Die Hauptverkehrsader ist der Kongofluss, der  die Orte Kinshasa und Kisangani auf einer Strecke von 1630 km verbindet.
In Ermangelung ausreichender Infrastrukturmaßnahmen ist die Bevölkerung auf die uralte Technologie des Einbaums angewiesen, bzw. auf selbstgebaute hölzerne Boote, die mit unzuverlässigen chinesischen 2-Takt Dieselmotoren angetrieben werden. Katastrophen sind oft vorhersehbar. Allein in den letzten drei Monaten starben bei 3 Unfällen über 40 Menschen.
Beim Verkaufsversuch unseres Schubbootes ereilte uns ein Hilferuf aus Kisangani im Kongo, dem wir uns nicht entziehen konnten. Da neben der fehlenden Infrastruktur auch eine Stahlindustrie im Land fehlt ist die lokale Herstellung eines Schubboots wie unseres unerschwinglich. So wurde nun der Kontakt hergestellt zwischen der DLRG Gundelsheim  und Herrn Dr. Lambertz, der mit der Kirche vor Ort einen regelmäßigen Schiffsverkehr für Handel, Personentransport und seelsorgerische Arbeit einrichten möchte. Geplant ist ein 100 Tonnen „Leichter“, also ein Boot ohne eigenen Motor, das von einem kräftigen Boot geschoben wird und für den Transport von Personen geeignet ist.

Begeistert von den Schilderungen und den Plänen, beschlossen die Verantwortlichen der DLRG, das vorhandene Boot nicht nur weit unter dem erzielbaren Preis abzugeben, sondern das Boot auch langfristig zuverlässig zu machen. So wird nun geschweißt, gebaut, inspiziert, geschmiert und lackiert, so dass das Boot mit bestem Wissen und Gewissen seine Reise in diese Region antreten kann, um dort Menschen und Waren zu befördern. „Einen besseren Verwendungszweck hätten wir uns nicht wünschen können“, so der eindeutige Tenor der Verantwortlichen.
Außerdem werden die Gundelsheimer, die seit 2013 für ihre ausgefallenen Aktionen bekannt sind, als Sie über 1000 Flusskilometer zu einer Kundgebung in Berlin gegen die Bäderschließung gefahren sind, Herrn Dr. Lambertz bei der Organisation des Transports und der Verladung unterstützen. Über externe Unterstützung, speziell für den Transport würden sich alle Beteiligten freuen. Im Moment ist der Transport auf eigener Achse geplant, sollte ein passendes Zugfahrzeug gefunden werden. 

Besonders freut es die DLRG Kameraden aus Gundelsheim, dass Herr Dr. Lambertz am 15.12. eigens anreist, um das Boot zu übernehmen und in diesem Rahmen der interessierten Bevölkerung sein Projekt vorzustellen. Er wird am 15.12.18 um 17.00 einen einstündigen Vortrag in der Deutschmeisterhalle in Gundelsheim, mit anschließender Gesprächsrunde abhalten und dabei Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Transports und dessen Sicherheit auf dem Kongofluss erläutern.
Hilfe zur Selbsthilfe muss unterstützt werden, da sind sich die Gundelsheimer einig. Mit dem Ertrag der Transportaktivität wird ein Studiengang Logistik und Transportsicherheit an der dortigen Universität finanziert werden.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

 

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